Quarter Horse

Diese Pferde stammen ursprünglich aus Spanien ab. Einige verwilderten (Mustangs) und wurden später mit Vollblütern gekreuzt.

Der Name Quarter Horse entstand, weil die Cowboys in den USA zum Spass an sogenannten Match-Races (Duell) teilnahmen und mit ihren Pferden ausserordentlich schnell waren, deshalb der Name Quarter Horse. Die Rennstrecke betrug eine Viertelmeile (402,25m).

Noch heute gibt es Quarter Horses, welche als Rennpferde eingesetzt werden. Viele dieser Quarter Horses werden mit Vollblütern eingekreuzt.

Der Vollblüter vererbte ihnen den Ehrgeiz zum Gewinnen und den raumgreifenden Gang. Die spanischen Pferde hingegen vererbten ihnen die Kraft durch die gut bemuskelte Hinterhand, der den atemberaubenden Speed auf den Kurzstrecken ermöglichte!

Sie sind noch heute über eine Viertelmeile die schnellsten Pferde der Welt!

Bis ins 20. Jahrhundert wurden die Pferde hauptsächlich für den Viehtrieb eingesetzt, welcher im Durchschnitt eine Strecke von 900 km betrug!
Einsatz früher:
– Aussortieren der Rinder für folgende Arbeiten:
          + Stiere kastrieren
          + kranke Tiere behandeln
          + Rinder mit einem Brandzeichen brennen
Zusätzliche  Arbeiten:
– als Zugtier vor dem Wagen
– um Weidezäune zu  kontrollieren
– als Lasttier für Gepäck
Zuchtbuch:
Im Jahre 1868 wurde der „Jockey Club for the American Thoroughbred“ gegründet. Diese Pferde waren fast reine Vollblüter, welche Rennstrecken von einer Meile bis zu vier Meilen liefen. Sie wurden als „Short-Horses“ (kleine Pferde) registriert und im Gründungsjahr
1940 der American Quarter Horse Association als Stammväter der Quarter Horses anerkannt!
Die AQHA ist mittlerweile der grösste Zuchtverband der Welt, da  schon über 5 Millionen Pferde registriert wurden, wovon aber kein einziges von ihnen denselben Namen trägt! Auch unsere Quarter Horses sind in Amarillo, Texas registriert!
Folgende Charakterzüge sind typisch für diese Rasse (Interieur):
Die Pferde sollten:
nervenstark, ausgeglichen, kontaktfreudig, arbeitswillig und aufmerksam sein.
Exterieur:
Edler kurzer Keilkopf, kleine Ohren, gut ausgeprägte Ganaschenfreiheit, kurzer Rücken, abfallende Kruppe, stark bemuskelte Hinterhand, gute Gurtentiefe und kleine starke Hufe.
Farben:
Alle Farben kommen beim Quarter Horse vor, jedoch werden Schecken nicht als Quarter Horses anerkannt, sondern als Paint Horses.
Einsatz heute:
-Turnierdisziplinen wie z.B. Trail, Pleasure, Reining, Westernriding oder Superhorse etc.
– Freizeitpartner
– Viehtrieb und in Rinder-Disziplinen wie z.B.: Team Penning, Working Cowhorse oder Cutting (in der Schweiz erlaubt).
Die Disziplinen wie z.B. Team Roping, Tie down Roping oder Rodeodisziplinen (bockende Pferde/Stiere reiten) sind in der Schweiz aus Tierschutzgründen nicht erlaubt.